Angela Merkel fordert EU-Einigung mit Großbritannien im Herbst

Angela Merkel fordert EU-Einigung mit Großbritannien im Herbst
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die EU und Großbritannien müssen nach Ansicht von Kanzlerin Angela Merkel bis Herbst eine Vereinbarung über die künftigen Beziehungen erreicht haben.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel hatten zuvor in einer Videoschalte der 27 EU-Staats- und Regierungschefs über den Stand der Verhandlungen mit dem britischen Premierminister Boris Johnson berichtet und eine Beschleunigung der Gespräche angekündigt. “Wir müssen noch weite Unterschiede überbrücken”, sagte von der Leyen.

Eine Beschleunigung der Gespräche sei wichtig, sagte Merkel. “Denn es muss im Herbst eine Einigung geben.” Denn die Übergangsfrist, in der Großbritannien noch EU-Regeln einhält und Zugang zum EU-Binnenmarkt hat, endet Ende 2020.

Planungen für “No-Deal 2.0”

Und die Beschlüsse müssten dann noch von beiden Seiten ratifiziert werden, mahnte Merkel. Über Notfallplanungen habe man in der Videoschalte nicht gesprochen.

Aus einem vertraulichen Papier der Bundesregierung geht hervor, dass das Auswärtige Amt vorschlägt, sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene bereits Notfallplanungen einzuleiten, um auf einen “No-Deal 2.0” vorbereitet zu sein. Denn in den Verhandlungen der EU mit London werde es wohl erst im September in die “heiße Phase” gehen.

(Reuters)


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