Schutzmasken: Aufregung um Rewe-Konzern in Österreich

Schutzmasken: Aufregung um Rewe-Konzern in Österreich
Foto: Engin Akyurt via unsplash.com

Das Tragen von Schutzmasken ist in österreichischen Supermärkten Pflicht. Rewe lässt sich solche Schutzmasken bezahlen, während andere Handelsketten sie gratis anbieten.

Seit diesen Montag, den 6. April, müssen die Kunden in österreichischen Supermärkten und Drogerien eine Schutzmaske tragen. Damit soll die Ausbreitung des Coronavirus in Österreich eingedämmt werden. Zwar ist die Wirkung solcher Schutzmasken noch umstritten, doch die Regierung will kein Risiko eingehen.

Rewe verlangt Geld für verpflichtende Schutzmasken

Für Aufregung sorgt indes die Entscheidung des Rewe-Konzerns, die verpflichtende Schutzmaske zu verkaufen statt sie kostenlos zur Verfügung zu stellen. In den Supermärkten und Drogerien des Handelskonzerns in Österreich werden zum Preis von 1 Euro je Stück verkauft (3er-Packung um 3 Euro erhältlich). Zu den Marken von Rewe in Österreich zählen neben Billa und Merkur unter anderem auch Bipa und Adeg. In den Supermärkten der Konkurrenz wie Hofer (der österreichische Ableger von Aldi) oder Lidl, aber auch bei Spar werden die Schutzmasken gratis angeboten.

Der Konzern selbst will von der Entscheidung, Masken zu verkaufen, nicht abrücken, heißt es in österreichischen Medien. Kunden könnten ja auch eigene Masken verwenden. Zudem ist es möglich, beispielsweise einen Schal oder ein Tuch vor das Gesicht zu binden. Wie viel die angebotenen Masken im Einkauf kosten, will Rewe nicht verraten. Rewe beschäftigt in Österreich rund 44.000 Mitarbeiter in rund 2500 Filialen. Der Umsatz betrug 2018 rund 8,66 Milliarden Euro.


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